Weite Strände, goldgelber Sand, das Rauschen der Wellen ganz nah sowie Wald und Hügellandschaft. Als treffender Begriff aus der Landschaftsmalerei fällt mir da die Beschreibung „ideale Landschaft“ zu ein. In die tauchte ich mit all meinen Sinnen ein.
Eine Wanderung entlang der Küste mit anschließendem Tidal-Crossing war das Highlight des Aufenthalts. Doch zuerst ging es auf ein kleines Boot, was uns an unsere Ausgangsstelle brachte. Von dort aus ging es abwechselnd über traumhafte Strände hoch auf den Küstenweg, immer entlang ganz nah am steil abfallenden Ufer wieder runter auf den nächsten einsamen Sandstrand. Schnell waren die eh wenigen Mitstreiter abgehängt.
Die Nähe zur Natur, strahlende Sonne, rauschendes Wasser und die Geräusche durch Waldbienen begleiteten mich auf meinem Weg des monotonen Dahinschreitens. Gedanken ziehen vorbei, was bleibt ist das pure Erlebnis im Moment.
Irgendwann wurde der Blick zur Sonne und damit auch gleichzeitig zur Uhr jedoch bestimmend – die Ebbe musste zeitnah beim Tidal-Crossing erreicht werden, zu früh ist akzeptabel – zu spät bedeutete ohne Ausrüstung eine Nacht unter freiem Himmel verbringen. Und das ist selbst im Sommer bei der Insektenbelastung durch Sandflies kein Spaß. Also wurde das Tempo angezogen und damit das ablaufende Wasser noch rechtzeitig erreicht. Da anschließend noch weitere zwei Stunden bis zum Campground gelaufen werden mussten und es bereits dämmerte, wurde die Tiefe des Wasser getestet und abenteuerlich alles auf eine Karte gesetzt.