Die letzten Tage dieses Camper-Abenteuers lagen vor mir. Diesmal allerdings weniger geprägt durch Wildness oder Einsamkeit. Das genaue Gegenteil erwartete mich – die Oslo-Metropole.
Nachdem ich vom Holmenkollen-Stellplatz auf einen Campingplatz gewechsel bin, war mein erstes Ziel der Hafen und die City von Oslo. Allein das Befahren des Innenstadtrings mit Auto versuchen die Norweger zunehmend zu verleiden indem sie hohe Maut festsetzen. Praktischer Weise wird ja alles per Foto registriert und automatisch abgebucht – irgendwann. Wer also die Urlaubskasse nicht mit immensen Mautgebühren zusätzlich belasten möchte, der fährt mit den Öffis in die Stadt.
Meine Tour führte mich am Schloss vorbei, durch die Einkaufsstraßen von Oslo, vorbei an schönen Designshops wo ich Fundstücke im norwegischen Design als Andenken einsammeln konnte. Um auch die beeindruckende Geschichte der Nordmänner nachverfolgen zu können, war das nächste Ziel die Museums-Halbinsel.
Das Fram-Museum ist schon sehr beeindruckend mit dem ausgestellten Schiff sowie diversen Animationen rund um die Geschichte. So fühlte ich mich gleich in die Zeit hineinversetzt.
Ein Bummel durch den Hafen eröffnete mir mal wieder neue Perspektiven. Die Skyline der Stadt sowie kreative Wandplakatierungen ließen mich den Blick in die Ferne schweifen lassen. Das klare Klirren der Schiffswanten im Hafen versprach eine kalte Nacht.
Am nächsten Tag ging es mit der Fähre von Oslo zurück nach Kiel – nicht im Camper zu übernachten war plötzlich seltsam. So blieb Blue im Bauch des Schiffes und ich erkundete die Etagen der Fähre.
Unglaubliche Eindrücke und die Gewissheit, dass Norwegen auch im Winter eine Camper-Reise wert ist, nehme ich nun mit in das neue Jahr.