Einfach mal losfahren, dahin wo es warm ist.
Für mich schon immer eine der besten Visionen – einfach in ein Auto steigen und vollkommen unabhängig von Urlaubsplänen und Reservierungen einfach da sein, wo ich lande. Na gut, so ganz zufällig war das Ziel nicht ausgewählt. Einer der Kompanja-Jungs gab mir den Tipp mit dem schönen Campingplatz am Gardasee. Aber auch das ist Flexibilität für mich – einfach zu schauen, ob ich die Empfehlung auch als solche empfinde.
Je weiter südlich ich fuhr, desto mehr freute ich mich über die Temperaturanzeige. Es wurde wärmer.
Toll ist die Fahrt über den Brenner. Allerdings bin ich die alte Strecke über die Bundesstraße gefahren, denn die Autobahn ist meist verstopft und dann lohnt sich die Maut gar nicht.
Die Landschft besticht im Herbst durch Farbenvielfalt und je näher man dem Gardasee kommt, desto mediterraner riecht die Luft. Zypressen säumen den Straßenrand und die typischen gelben, orangenen und weißen Gebäude kündigen Italien an. Prächtige Blumenkästen lassen den Wintereinzug weit erscheinen.
Den Campingplatz Maroadi konnte ich gar nicht verpassen – die Hauptstraße führte mich geradewegs an die imposante Pforte des Platzes.
Um Sprachbarrieren brauchte ich mir gar keine Gedanken machen; dort wird deutsch gesprochen. Das kannte ich schon aus Schulzeiten, als wir mit paar Jungs auch öfter zum Gardasee gedüst sind – damals noch mit Zelt.
Der Platz ist schön angelegt, direkt mit Zugang zum See. Neben sauberen und neu erscheinenden sanitären Anlagen gibt es einen Whirlpoolbereich, der gegen eine Gebühr zu nutzen ist – es eröffnete sich mir ein toller Blick über den Campingplatz zum See mit Bergpanorama.
Rundherum sind Angebote wie Segeln, Surfen oder Tretbootfahren direkt am Platz. Der nächste Lidl ist fußläufig zu erreichen. Das habe ich direkt ausprobiert und anschließend einen kleinen Zug durch die Gemeinde unternommen.
Am nächsten Tag durften die obligatorischen Pfannkuchen natürlich nicht fehlen.
Insgesamt ein super erster Test und eine tolle Zeit.